Reisen

Reise nach Zambia: (21.06.-05.07.)
 

Anreise mit TAZARA Zug (21.-24.06.)

Warum Zambia? Das hat vor allem 2 Gründe: 1. Natürlich die Viktoria Fälle 2. Gibt es einen Zug der von Daressalam bis mitten Zambias (Kapiri mposhi) durchfährt. Gerade mit dem Zug für ca. 3 Tage durch beide Länder zu fahren hat uns sehr gereizt. Freitag brachen wir morgens in unserem Dorf auf, um rechtzeitig unsere Tickets abzuholen. Dort wurden wir informiert, dass unser Zug nur bis zum letzten großen Ort vor der Grenze fährt. Ärgerlich, aber wir holten uns trotzdem Tickets. Um 16 Uhr sollte unser Zug kommen. Leider kam statt dem Zug die Durchsatz, dass es 18 Uhr wird. Um 18 Uhr wurden wir informiert dass die Abfahrt auf Grund von Reparaturen auf eine ungewisse Zeit verschoben wird. Erinnert an die Deutsche Bahn, in Daressalam kann man allerdings bis zu 30h auf seinen Zug warten. So schliefen wir ein bisschen auf dem Steinboden und hatten aber das Glück, dass unser Zug mit "nur" 5h Verspätung um 21 Uhr eintraf. Unser Schlafabteil teilten wir uns mit 2 Frauen aus Zambia, mit denen wir uns von Anfang an super verstanden. Der Zug, sowie die Gleise wirkten echt alt. Gerda nachts brauchte ich ewig zum Einschlafen, da man regelmäßig in die Luft flog und der Zug vor sich hin stotterte und ratterte. Der Zug an sich war aber super. Es kam ein Gastronomie Waggon mit echt leckeren Essen, dahinter ein Bereich mit einer Bar und dahinter ein Abteil mit 3 Tiefkühltruhen voller Eis. Zudem war die Aussicht einfach toll. Häufig stand ich einfach am Fenster habe Musik gehört und rausgeschaut. Wir haben aber auch Spiele gespielt, viel gequatscht und sogar fleißig einen Bericht für unsere Organisation geschrieben. Insgesamt hat die Zugfahrt unsere Erwartungen mehr als übertroffen. Wir waren sehr begeistert. Es braucht zwar seine Zeit, aber ist diese auf jeden Fall mehr als Wert. Am Ort vor der Grenze stiegen wir in einen Bus, der jedoch nur 2 Stunden bis in die Nähe der Grenze fuhr und dann einfach stehen blieb. Wir schliefen dort alle bis zum Morgen und stiegen dann in ein weiteren Bus und kamen schließlich das letzte Stück zu Fuß und ohne weitere Probleme über die Grenze. Statt des Zuges mussten wir nun einen Tag mit dem Bus fahren. Bis dieser los fuhr dauerte es allerdings auch seine Zeit. Das größte Problem war vor allem die Temperatur. Wir haben ein Zanzibar Wetter erwartet, doch es war wirklich kalt dort. Gerade nachts haben wir durchgängig gefroren. Zum Glück trafen wir aber immer wieder unsere ehemalige Zimmernachbarn und andere Menschen die uns halfen. Nach 2 Nächten in Bussen waren wir beide recht erschöpft, aber immer noch gut gelaunt. Unser nächstes Ziel war einen Bus zu finden, der schnell losfahren, damit wir 1. endlich ankommen und 2. noch Zeit haben vor Ort ein Hostel zu suchen. Zum Glück fanden wir einen, der uns versprach um 11:30 loszufahren und das es sogar Wlan gibt. Losgefahren sind wir überfüllt um 15:30 und WLAN gab es keins. Sttand sogar auf dem Bus ist, aber war eine Masche um Gäste anzulocken. Unsere Stimmung hatte einen Tiefpunkt, doch wie so oft hat noch alles gut geklappt.

Livingstone und die Vikoriafälle (25.-26.06):

Livingstone (benannt nach David Livingstone) ist eine kleine Stadt in der Nähe von Zimbabwe. Wir entschlossen uns dort 2 volle Tage zu verbringen. Am Morgen sind wir erst einmal in einen der Supermärkte gegangen. Wahnsinn! Aus Zanzibar sind wir nur kleine Supermärkte für Touristen mit völlig überteuerten Produkten gewöhnt. Ich würde mal behaupten, dass in ganz Tanzania die Menschen eher in kleinen Läden und Märkten einkaufen. Auch ein Unterschied zu Tanzania waren die Süßigkeiten. Tanzania hat leider keine guten süßen Sachen, doch die Kekse in Zambia waren ein Traum. Danach haben wir uns noch mit frittierten Bällchen, Art Quarkbällchen, und frittierten Süßkartoffelscheiben versorgt. Super lecker. Mit ausreichend Verpflegung machten wir uns auf den Weg zu den Viktoria Fällen. Vor Ort gibt es mehrere kleine Wege, die wir alle erkundigt haben. Der Wald am Grund und die unzähligen Paviane waren schon toll, doch die Aussicht auf die Viktoria Fälle war der Wahnsinn. Gerade mit der Breite der Fälle habe ich nicht gerechnet. Es war unglaublich diese Naturgewalt selbst zu sehen. Josi und ich waren sehr durchnässt, aber die ganze Zeit am grinsen. Wir konnten es kaum glauben, dass wir tatsächlich da sind. Danach wurde uns netterweise von einem Grenzbeamten pberlaupt umsonst über die Brücke nach Zimbabwe gehen. Abends wurde uns noch ein Restaurant empfohlen, bei dem wir die EM guckten und mit sehr leckerem Essen versorgt wurden. Ähnlich wie in Tanzania ist in Zambia eine der Hauptgerichte eine Knetmasse aus Maismehl (Tanzania: Ugali, Zambia: Nshima). Ich entscheide mich normalerweise lieber für Reis, doch der in Zambia war super lecker, gerade mit Gemüse und Hühnchen Curry. Kulinarisch verdient Zambia 10/10 Punkte. Den nächsten Tag haben wir gewaschen, unzählige Süßigkeiten, als Mitbringsel von unserer Reise für Familie und Freunde auf Zanzibar, gekauft, das Bus Ticket besorgt, entspannt und waren wieder lecker essen.

Reise mit Planänderung (27.-30.06.):

Unser nächster Stopp war die Grenze zu Malawi. Unser Bus fuhr um 5 Uhr morgens pünktlich los und sollte nachts dort ankommen. Angekommen in der Hauptstadt Lushoto wurde uns mitgeteilt, dass es doch nicht weitergeht und der nächste Bus am nächsten Morgen fährt. Wir haben das als Chance genutzt (klingt sehr positiv- wir waren jedoch äußerst schlecht drauf) uns nochmal zu besprechen und unsere Reisepläne zu überdenken. Das Ergebnis war, dass wir in die nächste größere Stadt fahren und am nächsten Morgen den Zug nehmen. Auf Busse hatten wir keine Lust mehr und Malawi wäre zu stressig geworden. In der nächsten Stadt wohnte unsere ehemalige Kabinen Nachbarin aus dem Zug und hat uns geholfen eine Unterkunft zu besorgen. Dort gab es sogar Essen und eine kleine Bar, in der wir bis in dir Nacht hinein saßen und uns mit den Menschen aus der Umgebung unterhielten. Am nächsten Morgen ging es nach einem letzten Besuch beim Supermarkt zum Zug. Die Zugfahrt war super entspannt. Das Essen war sogar noch leckerer und wir hatten sogar eine Kabine für uns alleine. Auch der Grenzübergang und das Finden eines Hostels in Tanzani dauerte zwar seine Zeit, aber gelang uns ohne Probleme. Als wir das Hostel erreichten, erkannten wir allerdings, warum dieses so günstig war. Zu dem Hostel gehörte ein Night Club der bis in den morgen hinein sehr sehr laut Musik spielte. Doch zum Glück haben wir während unserer Zeit auf Zanzibar gelernt überall und bei jeglicher Lautstärke zu schlafen,

Mtende – Dorf am Malawisee (01.-03.07)

Der Plan Malawi zu besuchen war längst verworfen, dennoch wollten wir den Malawisee erreichen. Am nächsten Morgen machten wir uns mit einem Bus auf den Weg. Schon auf dem Weg ließ sich erahnen welche schöne Landschaft uns erwartete. Alles war grün und im Hintergrund erstreckten sich die Berge. Angekommen, trafen wir einen Hotel Mitarbeiter, der uns weiterhalf ein günstoges Zimmer zu bekommen. Unser Zimmer war schlicht, was aber keines falls für das Hotel galt, welches direkt am See lag, ein großes Gelände umfasste und inklusive Frühstücksbuffet war. Zudem gab es günstigen und sehr leckeren Cappuccino, was mich äußert erfreut hat. Die Aussicht, auf den endlos wirkenden See mit den Bergen im Hintergrund war super beeindruckend. Das Zentrum der kleinen Stadt war schnell zu Fuß zu erreichen oder wir wurden von einem Motorrad Fahrer, welchen wir auch am ersten Tag kennenlernten gefahren. Am ersten Tag wollten wir es entspannt angehen und sind nachmittags in Richtung eines Wasserfalls aufgebrochen. Auf dem Weg wurden wir aufgehalten, um uns einen Führer mitzugeben. Da uns Google Maps zeigte, dass der Wasserfall nur 45min entfernt lag lehnten wir diesen entschieden ab. Der Weg führte entlang eines Baches den Berg hinauf. Zu unserem Glück folgten uns Kinder, die uns den Weg zeigten. Wir hätten es ansonsten nie geschafft. Nicht nur war der Weg nicht zu erkennen, sondern wir mussten häufig klettern und dazu Schuhe ausziehen um Halt zu finden. Häufig war der Bach mehrere Meterr unter uns und es gab nicht einmal einen Pfad. Den Gedanken was bei einem falschen Schritt passiert, verdrängten wir mehr oder weniger erfolgreich, während zwischendurch Adrenalin durch den Körper strömte und die Muskeln arbeiteten. Der abenteuerliche "Weg" hat aber auch vor allem viel Spaß gebracht. Der Anblick des Wasserfalls, welchen wir nach 2h erreichte und die abenteuerliche Wanderung, machten den Tag trotz des noch Tage andauernden Muskelkaters sehr erfolgreich. Am nächsten Tag entspannten wir uns wirklich. Ich habe ein Buch bei den von Touristen zurückgelassen Büchern gegen mein eigenes, zu schnell durchgelesenes Buch getauscht und war glücklich. Mittags wurden wir mit dem Boot abgeholt und sind zu einer kleinen Bucht gefahren. Dort waren wir schnorcheln und haben mehrere bunte und schillernde Fische entdeckt. Danach haben noch die letzte Packung Kekse mit Cappuccino genossen, am Strand gelesen, uns ein Chipsi Mayai geholt und am Abend mit einem Wein angestoßen.

Rückreise (03.-05.07.)

Unsere Reise zurück nach Daressalam legten wir wieder mit dem Zug zurück. Nach einem Einkauf auf dem Markt kamen wir um 16 Uhr bei der Zug Station an. Wir hatten die Info bekommen, dass es um 21 Uhr losgeht. Angekommen, erfuhren wir, dass unser Zug um 3 Uhr nachts losfährt. Zu dem war es wieder extrem kalt. Draußen unterhielten wir uns mit 2 jungen Männern, die sich bereit erklärten, uns ein nahegelegenes Restaurant zu zeigen. Danach durften wir in die Lodge der Zugstation, wo wir die nächsten Stunden schliefen, bis lautstark eine sambische Freundegruppe eintraf, die die Zugfahrt vor allem zum Alkohol trinken nutze. Einige schliefen und mit den anderen unterhielten wir uns. Die Zugfahrt lief weitestgehend ohne Probleme. Zunächst hatten wir wieder eine Kabine für uns. Am nächsten Mittag kamen 2 Frauen und Kind dazu. Das Kind hatte eine geistige Beeinträchtigung und hat daher die ganze Zeit vor sich hin gewimmert. Daher haben wir uns in andere Waggons verzogen, aus dem Fenster geschaut, abends lecker gegessen, neue Menschen kennengelernt und uns wurde von der sambischen Freundesgruppe das MauMau ähnliche, aber lustigere Kartenspiel "Crazy eight" beigebracht. Angekommen in Daressalam ging es nach einem Ausflug auf den Markt und einem leckeren Essen mit Meeresblick ohne Vorfälle zurück nach Zanzibar. Die Vorfreude auf Pete und die vielen liebgewonnenen Menschen war groß. Um so schöner war es, dass wir von allen Seiten sehr herzlich empfangen wurden. Nicht nur habe ich alle vermisst, sondern wurde auch selber vermisst.


Derby in Daressalam (18.-21.04.)

In Tanzania gibt es zwei große Fußballteams: Yanga und Simba. So gut wie jede Person hier sympathisiert mit einem der beiden Teams. Wie wichtig dabei das Derby und wie aufgeregt die Stimmung ist, wenn beide Mannschaften in der größten Stadt Tanzanias im Nationalstadion auf einander treffen, kann man sich vorstellen. Ich bin klar Team Yanga und für mich und Josi war zudem klar, dass wir diese Stimmung einmal live im Stadion erleben wollten. Das erste Derby (ein großartiges 5:1 für Yanga) haben wir nur vor dem Bildschirm verfolgt und daher mussten wir für das 2. Derby natürlich nach Daressalam. Aufgebrochen sind wir zusammen mit einem Freund aus unserem Dorf am Donnerstag. Den Freitag hat es durchgängig geschüttet. Unsere Regenschirme waren wohlbehalten und trocken in unserem Apartment ("Ach, der Himmel klart auf, es sieht doch recht hell aus, die brauchen wir bestimmt nicht"), wir leider nicht. Unser Ziel war es Karten beim Yanga Fanshop zu kaufen. Dieses Ziel lag ca. 20min zu Fuß entfernt als es anfing zu regnen. Unseren Weg kann man in drei Phasen betrachten: 1. Unterstellen (leider hörte es nicht auf) → 2. von Überdeckung zu Unterdeckung flüchten (die Stellen ohne Überdeckung häuften sich) → 3. einfach durch die Straßen gehen und den Regen akzeptieren. Nach einer viertel Stunde Motorrad fahren und somit 15min, die wir dem Fahrtwind ausgesetzt waren, kamen wir an und haben unserer Apartment nur noch zum Essen gehen verlassen. Am Samstag sind wir morgens los und haben das Stadtviertel/den Markt Kariakoo besucht auf dem wir uns mehrere stunden aufhielten (und trotzdem nur ein teil des Marktes sahen). Danach ging es dem Rat einer Mitfreiwilligen folgend früh zum Stadion um gute Plätze zu erwischen. 3 Stunden vor Beginn und von leeren Plätzen umgeben saßen wir kurz darauf im Stadion. Doch ab. ca.1h vor dem Spiel steigerte sich die Stimmung quasi exponentiell. Immer mehr Menschen versammelten sich und die die Trommelgruppen kamen dazu. Das Spiel, vor allem sie erste Halbzeit und das Ende, waren spannend. Yanga gewann 2:1 und somit war die Stimmung unter den Fans super. Überall um mich wurde sich sehr gefreut und draußen tanzten viele Yanga Fans ausgelassen. Mit 2 anderen Freiwilligen und deren Freund trafen wir uns noch in einer Bar. Am nächsten Morgen ging es schon zurück

Arusha (05.-15.03.)

Safari mit meiner Familie (06.-08.03.)

Am Morgen nach unserer Ankunft ging es früh los. Wir wurden von unserem Guide mit einem Safari-Auto und zwei (deutschen) Maifahrerinnen abgeholt. Am ersten Tag der insgesamt dreitägigen Safari fuhren wir zum Serengeti Park. Auf dem Weg machten wir kurz halt um Affen zu beobachten. Diese nutzen die kurze Pause in der unsere Wagentür offen war, um herein zu schleichen und sich ein Brötchen zu stibitzen. Ansonsten ging die Fahrt aber recht ruhig um. Wir sahen extrem viele Tiere und gerade auch die Weiten des Nationalparks und die unterschiedlichen Grüntöne mit Gesteinsformationen waren echt beeindruckend. Übernachtet haben wir auf einem Zeltplatz im Park. Am nächsten Morgen ging es kurz nach Sonnenaufgang weiter. Diesmal gingen wir auf Suche nach Leoparden, Geparden und männlichen Löwen Die wir auch fanden, jedoch teilweise kaum sichtbar. Geschlafen haben wir in der Nacht am Rand eines Krater. Das Camp besuchte sowohl eine Giraffe als auch Büffel. Am darauffolgenden Morgen fuhren wir in den Krater hinein. Dort leben auf einer relativ kleinen Fläche eine große Vielfalt und Anzahl an Tieren. Zudem war das Landschaftsbild wirklich wunderschön. Wir haben ein Nilpferd aus dem Wasser kommen gesehen und sogar Nashörner gesichtet. Nachdem Krater ging es zurück. Die Safari war insgesamt super, unser Guide hatte ein immenses Wissen und war sehr sympathisch, unsere Mitfahrerinnen waren super nett und das Essen war echt lecker. Nur hatten während der Safari zudem Papa und Yvi auch Red eye bekommen, was sowohl unsere Sehfähigkeit als auch unser Energiehaushalt stark beeinträchtigte. Zudem war ich froh, dass nach dem ganzen Sitzen nun das Gegenteil: der Mount Meru auf mich wartete. 

Mount Meru (10.-13.03.)

Mount Meru- der 5. höchste Berg Afrikas mit einer Höhe von insgesamt 4566 Höhenmeter . Unsere Tour ging insgesamt 4 Tage. Sie begann super: statt um 7 wurden wir um 9 abgeholt und auf dem Weg gab es einen einstündigen Halt, da der Motor nicht mehr anspringen wollte. Nach unserer verspäteten Ankunft im Nationalpark des Mount Merus lief aber alles super. Wir erklommen unsere ersten 1000hm und kamen noch im Hellen an. Die Kräfte waren auch am nächsten Morgen noch da und so bestiegen wir motiviert die nächsten 1000hm. Währenddessen verwandelte sich langsam die Landschaft und ich kam nun schon etwas müder auf der zweiten Hütte an. Aber das war kein Problem, welches nicht durch ein gutes Essen und ein Mittagsschlaf geregelt werden konnte. Ich hatte vor, den optionalen Little Mount Meru einfach zu verschlafen, um Kräfte für die Spitze zu sparen. Leider hatte ich die Rechnung ohne unsere Guides gemacht, die mich weckten und darauf bestanden, dass ich zur Akklimatisierung mitkomme. Zum Glück hatte ich meine Musikbox dabei und so wanderte ich gut gelaunt die 300 Höhenmeter hoch. Die Aussicht war monoton weiß, da wir uns in einer Wolke befanden, aber was tut man nicht alles für die Akklimatisierung. Mittlerweile war es übrigens echt kalt und ich spürte die Höhe vor allem durch meine pochenden Kopfschmerzen. Nach dem Abendessen und 3 Stunden Schlaf ging es nachts mit Stirnlampen bewaffnet weiter. Der Weg war zunächst noch abwechslungsreich, auch wenn wir viel der geschafften Höhenmeter wider abstiegen, doch gerade ein paar "Kletterparts" machten Spaß. Allerdings kam nach 2h nur noch eintönige und nervige Geröllwege. Nach einer Weile trennte sich die Gruppe in eine langsamere und eine zügige Gruppe. Wir entschieden allerdings irgendwann auch langsam zu gehen, da oben anzukommen und 1h in der Kälte auf die anderen zu warten nicht die schönste Aussicht wäre. Was aber mit Abstand die schönste Aussicht war, war der Anblick der uns bot, als wir endlich auf dem Felsgrad ankamen. Unter uns nur Wolken und ein wunderschöner Sonnenaufgang. Gerade durch die Geröllwege und das Schwarz, nur unterbrochen durch die Lichtstrahle unserer Stirnlampen, wirkte der Anblick um so wundervoller und vor allem motivierend. Die hielt allerdings nicht lange. Zu meinem dröhnenden Kopf und meinem Magenbeschwerden (Hüftgurt war während des ganzen Aufstiegs keine Option) kam nun noch ein Schwindel dazu. Ich musste alle paar Minuten stehenbleiben und bin den felsigen Untergrund schleichend auf allen Vieren hochgekrackselt. Jeden Moment dachte ich wir wären da, doch dahinter verbirgte sich nur der nächste aufragende Fels. Tatsächlich schafften wir es allerdings alle (!) nach oben. Durch die Höhe und die mangelnde Bergerfahrung war das echt beeindruckend. Nach einer langen Pause ging es wieder motiviert nach unten. Allerdings mussten wir nach einem Mittagessen in der 2. Hütte mit schmerzenden Füßen und Knien vom nach unten gehen nochmals 1000 hm zurücklegen. Wieder in der ersten Hütte angekommen, waren wir alle äußerst erledigt. Der letzte Tag bestand aus unseren letzten 1000 hm, einem Besuch bei einem Wasserfall und einem kleinen Safari Ausflug im National-Park am Fuß des Berges, wo wir Warzenschweine, Büffel, Zebras und Giraffen inkl. einer 2-3 Tage alten Giraffe endeckten.  

Besuch von Noah (04.-20.02.)

Erste unvorhersehbare Schwierigkeiten:

Ich habe wirklich super Glück, dass mein Freund Noah die Möglichkeit hatte und auch genutzt hat, mich zu besuchen, doch am Dienstag den 30. war ich nicht glücklich. Noah wollte am 01.02. in den Flieger steigen, doch wie sich bei dem Wort "wollte" schon vermuten lässt, klappte das nicht, denn es kam etwas dazwischen: es wurde gestreikt. Genau an diesem einen Tag im Jahr! (jetzt wo ich darüber schreibe kommt mein Frust wieder hoch - eigentlich habe ich dass alles gut verdaut). Ich war sehr, wirklich sehr schlecht gelaunt, vor allem da der nächste mögliche Flug erst 4 Tage später war. Naja, ändern konnte man nichts an der Lage, so habe ich mich einen Nachmittag hingesetzt, alles umgeplant und jede Menge storniert oder umgebucht. Aber ab jetzt hört das mein Meckern auf und ich berichte vom (positiven) Rest:

Kiwengwa (05.-10.02.)

Nach dem ich Noah in Dar es Salam vom Flughafen abholte, ging es am nächsten Tag direkt weiter nach Zanzibar. Ich dachte ich wüsste den Weg, doch die 4h und mehrere Buswechsel bewiesen mir das Gegenteil. In Kiwengwa habe ich per Whatsapp für 17$ ein Zimmer in einem Hostel gebucht. Ein Mitarbeiter der uns empfing, wies uns allerdings darauf hin dass die Zimmer nur für 25$ vermietet wird, einsehbar bei Airbnb. Frustriert und erschöpft nach der Reise diskutierten wir ewig, als ich mich entschied doch lieber bei Airbnb die Preise zu checken entdeckte ich genau das Zimmer für 11€ und buchte es sofort. Die Lodge war wunderschön mit Meerblick und ganz vielen Terrassen mit gemütlichen Sitzmöglichkeiten. In den Tagen unternahmen wir nicht viel. Vor allem schliefen wir aus, entspannten uns am Strand, unternahmen Strandspaziergänge, gingen, sowohl bei den touristischen Restaurants als auch bei lokal Restaurants, lecker essen und spielten viel Gras und Backgammon. Am 10. ging es weiter nach Stonetown. Diesmal fuhren wir durch und waren in 1,5h dort.

Stonetown (10.-13.02.)

Angekommen in einem super coolen, sehr künstlerisch eingerichteten Hotel ging es direkt weiter zu einem japanischen Restaurant und abends in eine Roof Top Bar zur Happy Hour. Dort trafen wir uns mit allen anderen Freiwilligen, denn an diesem Wochenende gab es ein großes Festival. Ich hatte auch geplant es zu besuchen, aber das Ticket für Noah zu besorgen stellte sich als zu kompliziertes und teures Verfahren heraus, so dass ich meine Karte lieber abgab. Dennoch konnten wir so alle zusammen leckere Mojitos mit Blick auf das Meer genießen und danach auf dem Night Market an verschiedenen Ständen Essen kaufen. Die Anderen besuchten danach das Festival während Noah und ich uns müde ins Hotel zurückzogen. Am nächsten Morgen ging es früh raus, denn wir trafen uns alle am Hafen, wo wir zum Schnorcheln mit einem Boot zu einem Korallenriff transportiert wurden. Danach folgte ein ähnlicher Ablauf wie am vorherigen Tag: leckeres Essen und danach in die Bar zur Happy Hour. Zudem konnten wir an dem Abend dank der lockeren Bänder zweier Mitfreiwilliger doch das Festival besuchen. Am nächsten Morgen ging es mit zu wenig Schlaf Richtung meines Dorfes. Zuerst besuchten wir meine Arbeitsstelle, danach meine und Josis Familie (wo wir einen 1h Mittagsschlaf genossen), meine Großmutter und danach ging es zurück in die Stadt.  

Morogoro (13.-19.02.)

Die zweite Hälfte der Zeit verbrachten wir in Morogoro, eine Stadt umgeben von Bergen, die ich Noah gerne zeigen wollte. Am 14. unternahmen wir einen 2 stündigen Spaziergang vom Hostel in die Stadt, aßen indisch und besuchten einen Markt. Am nächsten Tag mussten wir früh aufstehen, denn wir mussten einen Bus zum Mikumi National-Park bekommen. Die ganze Safari dauerte ca. 6h. Der Park war verhältnismäßig kleine und so konnten wir an dem tag alle Tiere die dort gab (Giraffen, Nilpferde, Zebras, Löwen, Warzenschweine, diverse Gazellen, Gnus, Elefanten...) sehen. Unser Guide war super, er konnte Nilpferdgeräusche nachahmen, worauf diese tatsächlich antworteten, gab uns immer viel Zeit, um die Tiere nicht nur kurz zu fotografieren, sondern auch zu beobachten und hatte ein immenses Wissen über den Park und die Tiere. Am darauffolgenden Tag, planten wir eine Wanderung, allerdings machte mein Kreislauf schlapp, so dass wir aus dem Vorhaben ein längeren Spaziergang machten. Am nächsten Tag hatten wir die Chance ein Fußballspiel im Stadion zu sehen. In Tanzania gibt es vor allem 2 große Mannschaften Simba und Yanga, wobei ich die letztere unterstütze. Nach einem äußerst unangenehmen Interview, einer Kaffee-Pause und einem Markt-Spaziergang mit einem Mitfreiwilligen ging es endlich los. Natürlich gewann Yanga sehr verdient mit einem 3:0. An unserem letzten Tag probierten wir die Wanderung noch einmal und schafften es auch. An dem alten Haus, in dem ich schon einmal übernachtete machten wir Pause und trafen ein Paar, welches sich dort ein paar Tage entspannte. Die beiden waren super sympathisch und wir quatsche lange. Zudem brachten sie uns eine Form von Dame bei, wobei wir die Frau besiegen konnte, wir aber gegen den Mann nicht den Hauch einer Chance hatten. Danach ging es wieder zurück nach Dar es Salam, von wo aus Noah nachts um 2 zum Flughafen aufbrach.

Morogoro – Übernachtung in den Uluguru Berge (11.-14.01.)

Das Seminar ging an einem Mittwoch zu Ende. Da wir aber erst am Montag wieder arbeiten mussten, haben einige beschlossen die Zeit noch auszunutzen. Das führte dazu, dass ich mit 2 anderen Mitfreiwilligen noch für 2,5 Tage auf dem Rückweg in Morogoro einen Stopp eingelegt haben. Am 12. sind wir morgens los, haben uns Schlafsäcke und ausreichend Verpflegung geholt. Nach einem gestärkten Essen ging es dann in die Uluguru Berge. Nach einer recht entspannten Wanderung mit einigen netten Unterhaltungen auf dem Weg, kamen wir nachmittags bei einem alten Haus an. Nach einem kleinen Verhandlungsgespräch mit dem Besitzer durften wir oben in einem Zelt auf der Verander des Hauses die Nacht verbringen. Vollgeschwitzt von der Wanderung ging wir allerdings erst einmal los auf die Suche nach einer Wassermöglichkeit, die wir kurz später in Form einem äußerst kalten Wasserfall auch fanden. Den Rest des Tages verbrachten wir vor allem mit Kartenspielen und den Ausblick genießen. Nach einer erstaunlich erholsamen Nacht und einem sehr entspannten Morgen ging es langsam zurück auf den Rückweg. Vorbei an einer alten Kirche, einem kleinen Dorf, einen äußerst steilen Pfad hinunter und dann mit Motorrädern zu einem leckeren indischen Essen in die Stadt. Abends wurde noch das erste Fußballspiel des Afrika Cups angeschaut und am nächsten Morgen ging es früh zurück nach Zanzibar.

Kenia (14.-27.12.):

Hinfahrt (14.-16.12.):

Am 14.12. trat ich meine Reise nach Kenia an. Die Nacht vor der Reise schlief ich unruhig. Dabei lag die Ursache hierbei nicht an meiner alleinigen Reise nach Kenia, sondern vor allem an einem Grund: meinem nicht vorhandenen Visum. Seit 2 Wochen vor meiner Abfahrt war ich damit beschäftigt mein Visum zu beantragen:

  1. Woche → tägliches mindestens einstündiges Verfahren, um das Visum zu beantragen und zu bezahlen. Problem: Webseite stürzte dauernd ab.

  2. 2. Woche → unruhiges abwarten und diverse Kontaktversuche zu der Firma. Problem: Mein Visum kam nicht wie versprochen nach spätestens 48h und niemand antwortete mir.

Ergebnis: eine nervöse Hanna ohne Visum.

Insgesamt überwiegte trotzdem die Reiselust und freudige Erwartung. Ein großes Problem kam aber noch vor der Grenze. Als Abfahrtort wusste ich den Namen eines Stadtbezirks. Nachdem ich mehrere Menschen fragte wo sich dort eine Bushaltestelle befindet und verloren in der Gegend herum schaute, eindeckte mich ein Sicherheitsbeamter und führte mich auf einen leeren Platz, wo er seine Mitarbeite und schließlich seinen Chef (meinen 1. Helden) für mich nach Hilfe fragte. Um es kurz zu machen: der mir genannte Abfuhrort war schlichtweg falsch un der eigentliche befand sich am anderen Ende der Stadt. Der Chef nahm mich netterweise in seinem Auto mit. Leider standen wir in den Straßen nur und waren trotz des einstündigen Puffers spät in der Zeit, so dass wir uns auf 2 Motorrädern schwangen,die Fahrer uns durch den Verkehr schlängelten und wir dadurch noch rechtzeitig ankamen. Er wartete noch 1h mit mir, bis der Bus dann auch losfuhr. Die restliche Reise lief entspannt ab. Ich hatte eine äußerst sympathische Sitznachbarin (meine 2. Heldin). Neben Getränken und dem WLAN-Passwort, unterstützte sie mich auch sehr an der Grenze. Aber auch ihre Macht hatte Grenzen. Als ich am Ende vor dem Grenzbeamten stand wollte dieser natürlich, dass ich nochmals für das Visum bezahle, da meines noch nicht fertig ist. Hinzuzufügend sei an dieser Stelle, dass ich doch tatsächlich 2 Stunden vor der Grenze eine E-Mail erhielt, dass mein Antrag jetzt bearbeitet werden würde. Zurück zum Sicherheitsbeamten: nach einer aufgeregten Diskussion mit einer sturen Hanna, wurde ich zum Chef gerufen, mit dem ich nochmals diskutieren durfte. Im Endeffekt hielt ich aber erfolgreich ein, nur einmal bezahltes, Visum in der Hand. Nachdem meinem Rucksack, der noch fast bei der Grenze von den Mitarbeitern vergessen wurde ging es weiter. Ab der Grenze ging nur leider weder meine SIM-Karte noch das Bus Wlan und der Anschlussbus war noch nicht rausgesucht. Bei der Ankunft fuhr meine Sitznachbarin mich mit einem Taxi zu einer Busorganisation und klärte alles für mich Vorort. Nach einer insgesamt 36 stündigen Reise kam ich schließlich in Ahero an und wurde von meiner besten Freundin Charli abgeholt. Ohne die tollen Menschen, die ich traf, wäre ich echt verloren gewesen. Allerdings habe ich mit allen auf Kiswahili geredet (oder wie an der Grenze eher diskutiert), was auch sehr weitergeholfen hat.  

Ahero (16.-17.12.)

Ahero ist ein kleinerer Vorort der Großstadt Kisumu. Vor Ort durfte ich netterweise auf dem Gelände einer CBO (Community based Organization) schlafen und mitessen. Das Gelände ist riesig und umfasst mehrere Gebäude sowie eine Schule, Bäckerei, Schneiderei, verschiedene Kursmöglichkeiten, diverse Felder und Fischteiche. An dem Wochenende waren mehre Freiwillige von Charlis Organisation auch dort. So konnte ich am 1. Tag vor allem alle kennen lernen, lecker essen, die Stadt und das Gelände anschauen und mich von meiner langen Reise entspannen, bevor es dann abends mit allen in einen Club ging. Ich musste mir leider irgendwann meine Müdigkeit eingestehen und bin dann mit der ersten Hälfte wieder früher zurück in die CBO. Am nächsten Morgen sind Charli und ich nach einem Frühstück/Mittagessen weiter nach Kisumu.

Kisumu (17-20.12.)

Die nächsten 3 Tage haben wir in der Stadt Kisumu verbracht. Den 1. Tag nur Charli und ich und für den 2. und 3. Tag ist Merle, eine Mitfreiwillige von Charli, dazugestoßen. Vor Ort haben wir uns in ein kleines Haus eingemietet. Das Haus war insgesamt einfach super. Das Highlight daran war aber der grüne Außenbereich mit einem Tisch und Stühlen unter einem Baum und vor allem viel Ruhe. Dort saßen wir morgens (mit selbstgemachten Chapati ya Maji – Art Pfannkuchen /Omlett mit Gemüse) und Mangosaft oder abends erst zum Abendessen und später zum Quatschen und Bier trinken. Ansonsten waren wir einkaufen in großen Malls (ich war absolut überwältigt, auf Zanzibar gibt es nur kleine Supermärkte zu Touristen-Preisen), shoppen und vor allem lecker essen und trinken. Neben dem halben Liter Eiskaffee war mein absolutes Highlight das vegetarische indische Restaurant. Es hat mich definitiv nachhaltig glücklich gemacht und ich schwärme immer noch davon. Ein weiteres Highlight war, als wir abends an einem Restaurant am Viktoria See essen waren und vor unseren Augen ist ein Nilpferd aus dem Wasser aufgetaucht ist.

Rusinga Island (20.-22.12.)

Am 20. Dezember ging es morgens los zu der Rusinga Island (eine Insel auf dem Viktoria See). Die Hinfahrt war wieder sehr spannend. Das Matatu (Zwischending aus Van und Bus) hat 2h gebraucht, bis es losfuhr und mitten auf der Strecke sollten wir auf einmal das Auto wechseln. Insgesamt hat die Strecke doppelt so lange gedauert und am Ende ist die Fähre direkt vor unseren Augen losgefahren. Stattdessen wurde uns die Fahrt mit einem Speedboot angeboten. Das Fahren mit dem Boot war wie die Fahrten in einem Vergnügungspark, wo man am Ende durchnässt in einem Wasserbecken zum Stehen kommt. Dadurch hatte die Fahrt aber viel Spaß gemacht und die Aussicht war wunderschön. Die Tage bei Charli waren auch sehr schön. Die Insel ist super grün und der See mit den Bergen im Hintergrund traumhaft schön. Zudem habe ich ihre Gastfamilie kennengelernt, Zaubertricks, Rätsel und Tänze von ihnen gelernt, war mit arbeiten und habe bei einem Fußballspiel vor Ort zugeguckt. Die Möglichkeit zu haben, alle Menschen und Orte, welche ich zuvor nur aus Erzählungen kannte auch selbst kennenzulernen, war echt bereichernd.  

Arusha (23.-27.12.) 

Nach einem Tag in Nairobi in einem leckeren Café und einem enttäuschendem türkischen Restaurant, ging es dann wieder vereint mit Merle nach Arusha. Wir kamen um 2 Uhr nachts an und haben es irgendwie zu unserem Airbnb geschafft, welches abseits liegt. Leider hatte unsrer Airbnb nicht wie versprochen WLAN und fließendes Wasser, dafür hatten wir aber einen tollen Außenbereich und unser Gastgeber und auch alle anderen Menschen Vorort waren sehr sympathisch und hilfsbereit. Morgens haben wir uns gerne selbst ein leckeres Frühstück zubereitet, tagsüber waren wir entweder die Stadt besichtigen, einen nahegelegenen See umrunden oder Schmuck selber herstellen. Die Seeumrundung war sehr interessant, da die am Eingang 10$ verlangten. Wir sahen nicht ein zu bezahlen, sind zurückgegangen nur um uns am Torwächter vorbei zu schleichen und einen anderen Weg zu nehmen. Der Weg war gut und nur stießen wir irgendwann auf Schilde auf denen Texte wie "Gott ist der einzig wahre" oder "Er vermag es uns alle retten" prangten, dann auf Zelte und später auf Menschen, die vor sich her gingen und mit sich selbst redeten. Das war ein bisschen gruselig, aber wir haben zum Glück kurz danach einen Pfad zu einem anderen Weg gefunden und haben so erfolgreich 10$ pro Person gespart und sogar noch Affen gesehen. Abends saßen wir am Lagerfeuer und haben mit anderen Menschen vor Ort viel gequatscht und noch mehr gelacht. Weihnachten lief genauso ab, nur waren wir noch lecker essen und haben uns am 25. kleine Geschenke überreicht. Am 27. ging es dann abends zurück nach Dar es Salam.

Wochenende in Morogoro (23.11-26.11)

Mein Touristen Visum lief am 23.11. aus und damit wurde auch meine SIM-Karte, die auf meinen Reisepass registriert war, gesperrt. Das Heranrücken des Datums war mir sehr bewusst und stresste mich wenn ich ehrlich bin sehr, da ich keine Informationen besaß. Insgesamt war und ist es immer noch alles eine komplizierte Geschichte, aber worauf ich in diesem Abschnitt eigentlich hinaus: es gab eine positive Wende, am 22.11. um ca. 21:00 wurde mir Bescheid gesagt, dass mein erstmaliges Visum fertig sei. So entschieden Josi und ich uns am 23.11. spontan auf den Weg Richtung Morogoro (eine Stadt von Bergen umgeben) zu machen. Vor Ort waren an dem Wochenende alle Freiwilligen die nicht auf Zanzibar leben. Von 4 Tagen waren 2 davon mit unserer Hin- und Rückfahrt (je 12h) belegt, aber gelohnt hat es sich allenfalls.

  • Freitag: nach einem leckeren Frühstück besuchten wir 2 Arbeitsstellen von den in Morogoro lebenden Freiwilligen und gingen danach wandern. Was bei uns hieß, uns ohne weiteren Plan mal einen Weg zu suchen, dabei recht steil den Berg hoch zu gehen, bis wir nicht mehr weiter kamen. Der Rückweg war auch dementsprechend rutschig. Am Abend wurde lecker gegessen (Urojo (leckerer Eintopf), Zuckerrohrsaft und Gewürzkaffee) und danach wurden noch Karten und Billard (wobei der Billardtisch, ein vernünftiges Spiel nicht zu ließ) in einer Bar gespielt.

  • Samstag: um 8:00 ging es frisch und munter los Frühstück kaufen und dann ab zu einer Wanderung. Diesmal waren alle dabei und die Route war bekannt. Der Weg war länger, abwechslungsreich und super schön. Sogar im Bach baden haben wir ausprobiert. Abends, wurde lecker gegessen (1. mal chinesisches Essen seit Ewigkeiten!), Doppelkopf gespielt (grandiose Blätter meinerseits) und danach ging es in einen Club (wobei Paintball auf Glasflaschen attraktiver war als tanzen).

Nach 2h schlaf und 12h reisen waren wir Sonntag Abend wieder Zuhause.  

Nungwi (26-29.11.)

Fast alle Freiwillige von Zanzibar und drei weitere vom Festland sind für 3 Nächte in den Norden von Zanzibar gefahren, um dort einen Kurzurlaub zu machen Am Donnerstag morgens ging es für Josi und mich arbeitsbedingt in die Stadt. Danach entschlossen wir uns nicht auf die anderen zu warten, sondern entspannt (mit leckerem Frühstück zwischendurch) schon mal voraus zu fahren. Vor Ort hatten wir das erste ml seit Ewigkeiten, neben der Dusche und der Sitztoilette, WLAN. Eine Sache die ich nicht wirklich vermisse, aber um ehrlich zu sein, einfach mal im Bett zu liegen und eine Serie zu schauen hat verdammt gut getan. Um unseren aufkommenden Hunger zu besänftigen, sind wir abends raus und haben den Ort erkundigt, Chipsi Mayai gefunden und mit mehreren Menschen gesprochen. Als Alle ankamen waren wir noch Burger essen, wobei wir so lange auf unser Essen gewartet haben, dass wir danach erschöpft in unsere Betten gefallen sind. Am Freitag sind wir entspannt aufgewacht, haben Kaffee und Tee getrunken, sind am Straßenrand frühstücken gewesen und haben den Tag am Strand mit Schwimmen, Volleyball- und Kartenspielen, Lesen und Musik hören verbracht. Abends machten sich einige von uns los um in einen Club zu gehen, standen dann aber vor verschlossenen Türen und die Bar um die Ecke war eine Alternative, welche uns schnell sehr schläfrig machte. Am nächsten Tag meinte ein Freiwilliger einen tollen Platz zu kennen, wo wir perfekt schwimmen können, leider hat er dabei nicht bedacht, dass zu unserer Zeit das Wasser steigen würde und unser Zielort war doch weiter weg als gedacht. Wir sind 30min durch hüfthohes Wasser an dem felsigen Ufer entlang gewatschelt, während jede neue Welle mich noch mehr durchweichte. Am Abend ging es sann nach dem Pizza essen (2,5/5 Sternen - war klein und schmeckte eher nach Tiefkühlpizza, war aber meine erste Pizza seit Ewigkeiten und hatte echten Käse (!!!) darauf), Fertigmachen und Kartenspielen mit Vortrinken zu der "Moonlight Party". Nach dem wir 1h mit den Türstehern und Kassieren diskutiert haben, kamen wir günstiger rein und hatten einen tollen und lustigen Abend. Am nächsten Tag ging es zurück in die Stadt. Auch der Tag war ein voller Erfolg, da ich dort tatsächlich Brokkoli, Blumenkohl, Koriander und einen Eimer Erdnussbutter bekommen habe.

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